Lagos ist eine der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten an der Algarve, die auf eine 450-jährige Stadtgeschichte zurückblicken kann.
Die faszinierende Stadt liegt an der malerischen Westküste der Algarve. Die Stadt verfügt über ein reiches Seefahrererbe, unberührte Strände und einen authentischen portugiesischen Charakter.
Lagos und das "Zeitalter der Entdeckungen"
Lagos ist eine der wichtigsten historischen Städte an der Algarve. Die Seefestung aus dem 17. Jahrhundert spielte einst eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Algarve gegen Eindringlinge, und wer die 182 Stufen zur Ponta da Piedade hinaufsteigt, wird mit einem atemberaubenden Blick auf die Bucht belohnt, mit der das Zeitalter der Entdeckungen begann. Vor vielen Jahrhunderten starteten von hier aus waghalsige Seereisen in die entlegensten Gebiete der Welt in unbekannte Gewässer.
Ein Stück Vergangenheit
Die Geschichte von Lagos reicht sogar noch weiter zurück und erzählt von seiner ganz besonderen Beziehung zum Meer. Sein ursprünglicher Name, Lacobriga, geht auf seine keltischen Ursprünge vor über 4000 Jahren zurück. Auf diese Pioniere folgten die Phönizier, die Griechen und die Karthager, aber es waren die Römer, die das Wachstum und den Wohlstand der Stadt begründeten...
Geschichte auf den Mauern geschrieben
Die Stadtmauern gehen auf die römische Expansionsperiode zurück, bis sie im 10. Jahrhundert von den Mauren wiederaufgebaut wurden und die Stadt den Namen Zawaia erhielt. Dieser Name blieb erhalten, bis die Stadt 1249 von den Christen erobert wurde und wieder zum portugiesischen Territorium gehörte. Die Stadtmauern wurden im 16. Jahrhundert unter den Regierungen von D. Manuel und Filipe I. verstärkt, um die wachsende Stadt vor Angriffen zu schützen. Es wurden neun Türme und sieben Tore gebaut, um die Artillerie und die mächtige portugiesische Flotte unterzubringen.
Ein goldenes Zeitalter
Es war ein goldenes Zeitalter für Lagos, als Schiffe Portugal verließen, um Amerika und Afrika zu erkunden. Jahr für Jahr wurden neue Länder entdeckt, und über die Handelsrouten gelangten exotische Produkte und Gewürze nach ganz Europa. Ironischerweise beendete das Erdbeben und der Tsunami von 1755 zwar das goldene Zeitalter der Stadt, doch der Wiederaufbau wurde auch vom Meer inspiriert. Ein Erbe an maritimen Traditionen, das bis heute von Generation zu Generation weiterlebt - eine Leidenschaft für das Meer, die diese Küsten nie verlassen wird.